Aktive Vorsorge gegen Prostatakrebs?

Können Männer selbst etwas tun, um Prostatakrebs vorzubeugen?

Warum manche Männer an Prostatakrebs erkranken und andere nicht, dafür hat die Wissenschaft bis heute noch keine hinreichende Erklärung. Die Frage nach der Vorbeugung ist deshalb auch nicht mit eindeutigen Ratschlägen zu beantworten. Die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) benennt jedoch einige Faktoren, die nachweislich das Risiko einer Krebserkrankung erhöhen und die die Patienten selbst beeinflussen können. Sie gelten nicht nur für Prostatakrebs, sondern auch für andere Krebserkrankungen.

Lässt sich die Entstehung von Prostatakrebs beeinflussen?

Die Krebsgesellschaft empfiehlt, zur Prostatakrebsvorbeugung einige Faktoren zu beachten. Zu den Empfehlungen gehören zum Beispiel, das normale Gewicht zu halten bzw. zu erreichen. Körperliche Aktivität ist danach genauso wichtig wie eine gesunde Ernährung, vor allem mit vielen pflanzlichen Produkten. Die DKG empfiehlt zudem, den Fleischkonsum zu reduzieren und insbesondere wenig rotes Fleisch zu essen. Darüber hinaus spricht sie sich für einen moderaten Konsum von Alkohol aus und verweist auf einen interessanten Zusammenhang: In Regionen, in denen besonders viel Soja durch die Ernährung aufgenommen wird, kommt es seltener zu hormonabhängigen Tumoren, zu denen auch Prostatakrebs gehört. Möglicherweise könne das mit einem hohen Anteil an Isoflavonen in den Sojaprodukten erklärt werden. Eine vorbeugende Wirkung wird zudem dem roten Farbstoff Lycopin, der in Tomaten, Wassermelonen und Erdbeeren vorkommt, zugeschrieben. Eine Ernährung mit viel Fisch und Olivenöl gilt als vorbeugend. Zugleich schränkt die DKG ein: Die bis jetzt vorliegenden Studien zu Prostatakrebs lassen keine eindeutigen Empfehlungen mit Blick auf Vorbeugung zu.

Damit Prostatakrebs erst gar nicht entsteht: Sport und die Teilnahme an der Früherkennung

Nachgewiesen werden konnte ein geringer vorbeugender Effekt gegen Prostatakrebs bei Kreuzblütengewächsen, also Gemüse und Gewürzpflanzen, wie bei verschiedenen Kohlsorten, bei Raps, Radieschen, Senf, Steckrüben, Rettich und Kresse. Dieser Effekt wird auf die Senföle in diesen Lebensmitteln zurückgeführt, die sich hemmend auf die Teilung von Tumorzellen auswirken. Dagegen schützen nach Auskunft der DKG Nahrungsergänzungsmittel wie Isoflavone, Mineralstoffe, Selen und Vitamine nicht vor Prostatakrebs. Bei der Einnahme von Folsäure wurde sogar ein leicht erhöhtes Krebsrisiko festgestellt. Empfohlen wird Sport, regelmäßige körperliche Betätigung und die Teilnahme an Vorsorgeuntersuchungen, um Krebserkrankungen wirksam vorzubeugen.

Quellen:
Prostatakrebs-Leitlinien der European Association of Urology, Stand 2018, http://uroweb.org/guideline/prostate-cancer/.
Interdisziplinäre Leitlinie der Qualität S3 zur Früherkennung, Diagnose und Therapie der verschiedenen Stadien des Prostatakarzinoms, Langfassung. Online unter http://leitlinienprogramm-onkologie.de/uploads/tx_sbdownloader/LL_Prostata_Langversion_3.1.pdf.
Schmoll, Hans-Joachim, Höffken, Klaus, Possinger, Kurt (Hrsg.): Kompendium Internistische Onkologie, Springer Verlag 2006.

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