Heimtückisches Gelenk imitiert Rückenschmerzen

Iliosakralgelenk häufig Verursacher von Beschwerden

Heimtückisches Gelenk imitiert Rückenschmerzen

Becken mit iFuse-Implantaten (Bildquelle: SI-BONE Deutschland GmbH)

Ob an Hals-, Brust- oder Lendenwirbelsäule: Rückenbeschwerden gelten heutzutage als Volkskrankheit Nummer eins. Vor allem der untere Rücken gilt als Schwachstelle der Wirbelsäule. Hier klagen die meisten Betroffenen über Beschwerden. Entgegen der allgemeinen Annahme und momentanen Behandlungspraxis liegt die Ursache für Schmerzen an dieser Stelle jedoch häufig nicht in den Bandscheiben, sondern im Iliosakralgelenk, kurz ISG. „Nachweislich wird jeder fünfte Patient fälschlicherweise auf einen Bandscheibenvorfall hin behandelt, obwohl eigentlich das ISG die Probleme verursacht. Daraufhin folgt meist ein langer Leidensweg mit unterschiedlichsten Behandlungsansätzen, die allesamt erfolglos bleiben, da der eigentliche Auslöser unentdeckt bleibt“, weiß Prof. Dr. Jürgen Harms, Facharzt für Orthopädie und Unfallchirurgie und Experte für Wirbelsäulenchirurgie in Heidelberg und betont: „Dieses mystifizierend behandelte Problem mit dem ISG sollte daher einen höheren Stellenwert in der Behandlung von Rückenschmerzpatienten einnehmen und die Gesellschaft sollte sich intensiver damit auseinandersetzen.“

Mit einfachen Tests langen Leidensweg ersparen
Patienten, die unter dem sogenannten ISG-Syndrom leiden, lassen sich meist bereits an der Krankengeschichte und der Schmerzlokalisation erkennen. „Um die Diagnose zu bestätigen, empfiehlt es sich, fünf einfache Untersuchungen durchzuführen, die den Schmerz im ISG-Bereich provozieren“, erklärt der Experte. „Weisen drei dieser als Provokationstests bekannten Maßnahmen auf eine krankhafte Veränderung hin, bei der konservative Maßnahmen keine Linderung mehr versprechen, gibt es spezielle Dreiecksimplantate, die das ISG wieder stabilisieren. Die Kosten dieser schonenden minimalinvasiven Methode mittels sogenannter iFuse-Implantate werden sogar von der Krankenkasse übernommen.“ Allerdings untersuchen immer noch zu wenige Ärzte ihre Patienten auf das ISG-Syndrom. Grund: Es ähnelt sehr stark dem Krankheitsverlauf bei einem Bandscheibenvorfall oder einer Wirbelkanalverengung. Prof. Harms stellt jedoch klar: „Betroffenen bleiben ein langer Leidensweg und sicherlich viele unnötige Operationen erspart, wenn Haus- und Fachärzte bei Schmerzen im unteren Rücken immer auch das ISG als Auslöser in Betracht ziehen. Auch die Psyche leidet unter erfolglosen und teilweise schmerzhaften Therapien, sodass das Vertrauen in weitere medizinische Behandlungen stetig sinkt.“
Weitere Informationen unter www.si-bone.de

SI-BONE wurde im April 2008 in San José, Kalifornien, USA, gegründet. Im November 2010 folgte das Tochterunternehmen in Italien und 2014 das in Deutschland mit Sitz in Mannheim. Seinen Fokus legt das technologiebestimmte Unternehmen auf einen stark unterbehandelten Bereich der Orthopädie, das Iliosakralgelenk (ISG). Laut mehreren orthopädischen Studien und wissenschaftlichen Publikationen gehen zwischen 15 und 25 Prozent aller Beschwerden im unteren Rückenbereich auf Probleme dieses Gelenks zurück. Viele Patienten werden aufgrund nahezu gleicher Symptomatik wie bei Bandscheibenschmerzen falsch behandelt und erhalten eine lumbale Spondylodese statt einer Stabilisierung des Iliosakralgelenks. Hierfür entwickelte SI-BONE ein innovatives, patentiertes Verfahren, das iFuse Implant System®. Dabei stellt das porös titanbeschichtete Implantat eine weniger invasive Alternative zur herkömmlichen Fixierung mittels Schrauben dar. Schonend fusionieren die dreieckigen riegelförmigen Implantate mit dem umliegenden Knochengewebe und sorgen somit für eine stabile Verbindung. Die Kosten werden von den Krankenkassen übernommen.

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