Homöopathie in der Geriatrie

Niedergelassene Ärzte nutzen homöopathische Medikamente zur Begleittherapie in der Inneren Medizin

Homöopathie in der Geriatrie

Durch die nebenwirkungsarmen Eigenschaften kommen oft Homöopathische Arzneien zum Einsatz. (Bildquelle: © Alexander Raths – Fotolia)

Homöopathie und internistische Behandlung – das passt nicht zusammen. Diesem Klischee widersprechen Ärzte aus ihrer Erfahrung im Praxisalltag. Hier wird eine homöopathische Begleittherapie vor allem bei geriatrischen Patienten eingesetzt. Dabei handelt es sich um neurologische Probleme, kardiologische Erkrankungen, psychische Störungen wie auch Demenz. Die Behandlung erfolgt vorwiegend in Niedrigpotenzen. Die Ärztezeitung[1] berichtet in diesem Zusammenhang von Therapie-Erfolgen. Vor allem eine pragmatische Herangehensweise an die Homöopathie sei im internistischen Alltag sinnvoll. Auf Grundlage einer konventionellen Diagnose können bei multimorbiden geriatrischen Patienten homöopathische Arzneimittel Einsatz finden.

Herausforderungen in der Geriatrie

Der demografische Wandel führt zu einem Problem: Immer mehr Menschen in unserer alternden Gesellschaft sind auf tägliche Medikamenteneinnahme angewiesen. Das heißt, sie nehmen täglich mindestens fünf Arzneien zu sich. Die sogenannte Polypharmazie, also die regelmäßige tägliche Einnahme von fünf und mehr Medikamenten, bringt dabei neue Herausforderungen mit sich: Es lässt sich nicht mehr gesichert vorhersagen, wie die unterschiedlichen Präparate in Wechselwirkung miteinander stehen. Fachkreise halten dies für eines der drängendsten Probleme in der hausärztlichen Versorgung. Einer Studie des Robert-Koch-Institutes zufolge ist in der Altersgruppe über 65 Jahren ein Anteil von nur noch 7, 5 Prozent der Frauen und nur noch 9, 5 Prozent der Männer gesund. Rund 41 Prozent in dieser Altersgruppe leiden unter ein bis zwei chronischen Erkrankungen. Etwa 37 Prozent leben mit drei bis vier Diagnosen. Ein Drittel der Menschen mit chronischen Erkrankungen sind auf vier oder fünf Arzneimittel angewiesen. Betrachtet man die Altersgruppe der Menschen über 85 Jahre, so liegt der Medikamenten Verbrauch mit vier Tagesdosen am höchsten.

Polypharmazie? Wie Homöopathische Arzneien helfen können

Wie lässt sich die Medikation geriatrischer Patienten optimieren? Mit dieser Frage beschäftigen sich nicht nur Hausärzte in ihrem Praxisalltag. Aufgrund ihrer nebenwirkungsarmen Eigenschaften setzen Ärzte auch auf homöopathische Arzneimittel in der Behandlung geriatrischer Patienten. Eine zunehmend pragmatische Herangehensweise setzt sich in diesem Kontext durch, wie Teilnehmer auf dem Charite Fortbildungsforum – Deutscher Ärztekongress berichten.

Quelle:
[1] Homöopathie in der Geriatrie – Erfahrungen eines Kollegen. In: Die Ärztezeitung 9.10.2006

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