Smartphone für jeden Dritten so wichtig wie ein guter Freund

Kaspersky-Studie zeigt: 93 Prozent geben Smartphone-PIN bereitwillig weiter

Smartphone für jeden Dritten so wichtig wie ein guter Freund

Moskau/lngolstadt, 31. Mai 2016 – Ob Android- oder iOS-Geräte, das Smartphone scheint zum neuen besten Freund des Menschen zu werden. Das legt zumindest ein im Auftrag von Kaspersky Lab durchgeführtes internationales Experiment nahe. Hierfür haben die Universitäten Würzburg und Nottingham untersucht, wie eng die Bindung von Smartphone-Besitzern an ihre digitalen Begleiter ist [1]. Die Probanden wurden aufgefordert, auf einem Schachbrettmuster sich selbst mit engen Verwandten, Freunden und Kollegen, aber auch mit eigenen technischen Geräten in Beziehung zu setzen. Dabei zeigte sich, dass das Smartphone inzwischen für mehr als jeden Dritten (37,4 Prozent) mindestens so wichtig ist wie ein guter Freund.

Etwas besser im Vergleich zum Smartphone schneiden Partner und Verwandte ab. Jedoch ist bereits für 29,4 Prozent das Smartphone wichtiger als die eigenen Eltern geworden, und mehr als jeder Fünfte (21,2 Prozent) gibt dem Smartphone den Vorzug gegenüber dem Partner. Für 1,1 Prozent ist das Gerät bedeutender als alles andere in ihrem Leben.

Kaspersky Lab: Schutz für digitale Lieblinge

In einer weiteren Versuchsreihe wurde ermittelt, wie bereitwillig die Teilnehmer die PIN ihres digitalen Begleiters verraten. Das Ergebnis: Während des Experiments haben 93 Prozent der Probanden ihre PIN-Nummer auf Anfrage herausgegeben, und somit Externen Zugang zu persönlichen und sensitiven Informationen ermöglicht.

„Die Studie zeigt: Smartphones sind zum festen Bestandteil unseres Lebens geworden. Unsere freundschaftsähnliche Beziehung zu Smartphones hat zur Folge, dass wir einem Gegenstand sehr stark vertrauen, wir erachten es zum Teil sogar für wichtiger als andere Personen in unserem Leben. Vor diesem Hintergrund hat es uns doch überrascht, dass wir relativ einfach an die PIN-Nummern der Smartphones gekommen sind. Hierfür wurden Probanden nach einigen Minuten des Wartens gebeten, uns sowohl ihre Körpergröße als auch die PIN ihres Smartphones mitzuteilen. Die überwältigende Mehrheit gab uns die Daten ohne zu zögern. Das ist besorgniserregend, weil es nahelegt, dass wir unsere digitalen „Freunde“ – und die Daten, die sie beherbergen – einem Risiko aussetzen“, erklärt die Testleiterin und Medienpsychologin Astrid Carolus von der Universität Würzburg.

„Bereits in den vergangenen Jahren haben wir in Studien zur digitalen Amnesie [2] sowie zum cyberpsychologischen Phänomen der Media Equation [3] die enge Bindung von Smartphone-Besitzern an ihr Gerät feststellen können“, sagt Holger Suhl, General Manager DACH bei Kaspersky Lab. „Jetzt wurde dieses Ergebnis nochmals bestätigt. Interessant ist auch, dass die Bindung an das Smartphone als digitaler Lebensbegleiter viel enger ist als die zum Laptop, obwohl dort ähnliche Daten gespeichert sind. Diese enge Beziehung kann eventuell auch die Entscheidungsprozesse beeinflussen, wenn es um die Datensicherheit geht. Wir wissen, dass viele schlicht und einfach vergessen, ihr Smartphone adäquat zu schützen, weil sie es bereits als Teil ihrer selbst sehen. Für Cyberkriminelle ist das ein gefundenes Fressen.“

Gerade weil so viele ihrem Smartphone eine große Bedeutung beimessen, ist es essenziel, die gespeicherten Daten auch zu schützen. Eine mobile Sicherheitslösung wie Kaspersky Internet Security for Android [4] schütz sowohl vor Cybergefahren als auch bei Verlust oder Diebstahl des Smartphones.

Ein Video des Künstlers Aaron Chervenak mit dem Titel „Handyhochzeit“ (englischer Originaltitel „Until Death do us part: Aaron Chervenak marries his smartphone“ ist unter https://kas.pr/M9a3 abrufbar und kann als Einzeldatei bei essential media angefragt werden.

Seit zwei Jahren untersucht Kaspersky Lab die sozialen Auswirkungen der Digitalisierung und die daraus resultierenden Folgen für die Cybersicherheit. Die Ergebnisse werden unter http://www.kaspersky.com/amnesia veröffentlicht

[1] Bei der Studie wurden zwei unterschiedliche Experimente durchgeführt – ein so genanntes PORD-Experiment (Online-Studie mit 1.215 internationalen Teilnehmern) und ein „Waiting-Experiment“ (mit 95 Probanden). Der Studienbericht ist unter http://newsroom.kaspersky.eu/fileadmin/user_upload/de/Downloads/PDFs/KL_Digital_Amnesia__Equation_final.pdf abrufbar.

[2] http://www.kaspersky.com/amnesia

[3] http://cyberpsychology.kaspersky.de/hp323/Media-Equation.htm

[4] http://www.kaspersky.com/de/android-security

Kaspersky Lab ist ein global agierendes Cybersicherheitsunternehmen, das im Jahr 1997 gegründet wurde. Die tiefgreifende Threat Intelligence sowie Sicherheitsexpertise von Kaspersky Lab ist Basis für Sicherheitslösungen und -Services zum Schutz von Unternehmen, kritischen Infrastrukturen, staatlichen Einrichtungen sowie Privatanwendern weltweit. Das umfassende Sicherheitsportfolio des Unternehmens beinhaltet führenden Endpoint-Schutz sowie eine Reihe spezialisierter Sicherheitslösungen und -Services zur Verteidigung vor komplexer und aufkommender Cyberbedrohungen. Mehr als 400 Millionen Nutzer und 270.000 Unternehmenskunden werden von den Technologien von Kaspersky Lab geschützt.

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