Erfolgreiche Protestaktionen gegen Käfighaltung vor polnischen Botschaften

Heute fanden in ganz Europa 14 Demonstrationen vor polnischen Botschaften statt, um darauf aufmerksam zu machen, dass Polen beabsichtigt, das für 2012 festgesetzte EU-weite Legebatterieverbot um weitere Jahre zu verschieben. In Berlin demonstrierte die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt.
Erfolgreiche Protestaktionen gegen Käfighaltung vor polnischen Botschaften

Zunächst sah es nach einer ganz normalen Mittagspause im ruhigen Berlin-Grunewald aus, doch dann sorgten acht Aktivistinnen und Aktivisten der Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt für Aufsehen: Vor der polnischen Botschaft in der Lassestraße verkleideten sich zwei Tierschützer als Hühner und zwängten sich in einen Käfig. Daneben demonstrierten die Aktiven mit einem Banner mit der Aufschrift „Halten Sie sich an das Verbot“ dagegen, dass Polen auf EU-Ebene versucht, das für Januar 2012 festgelegte Verbot von Legebatterien um mehrere Jahre zu verschieben.
„Seit den Verhandlungen um eine EU-Mitgliedschaft weiß Polen, dass es sich bei einem Beitritt an das vor zwölf Jahren beschlossene Legebatterieverbot halten muss. Dass jetzt versucht wird, diesen Beschluss aufzuweichen, ist nicht akzeptabel“, erläutert Mahi Klosterhalfen von der Albert Schweitzer Stiftung, der im Vorfeld zur Demonstration 10.000 Unterschriften an den 1. Botschaftsrat Polens überreicht hatte.
Zeitgleich zur Protestaktion in Berlin hat das „European Network for Farm Animal Protection“ (ENFAP) noch 13 weitere Demonstrationen vor polnischen Botschaften organisiert. Das zeigt, wie stark der Widerstand gegen Legebatterien in ganz Europa ist.
Bildmaterial von den europaweiten Demonstrationen sowie Ton- und Videomaterial aus Legebatterien erhalten Sie auf http://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/protest-vor-polnischen-botschaften

Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt setzt sich seit elf Jahren gegen die industrialisierte Massentierhaltung ein. Eins ihrer Schwerpunktthemen ist der Kampf gegen die Käfighaltung von Legehennen. Mehr erfahren Sie auf http://albert-schweitzer-stiftung.de
Die Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt wurde im Jahr 2000 von Rechtsanwalt Wolfgang Schindler als politisch und weltanschaulich ungebundene Tierschutzorganisation gegründet. Ihren Namen erhielt die Stiftung von Rhena Schweitzer, der Tochter Albert Schweitzers.
Die Aufgabe der Stiftung ist es, möglichst viel Leid zu lindern. Deshalb setzt sie sich vor allem für die sogenannten »Nutztiere« ein. Mit 60 Milliarden Tieren, die jedes Jahr unter meist unvorstellbaren Bedingungen kostenoptimiert gemästet und getötet werden, ist das Engagement für diese Tiere die wohl größte Tierschutz-Aufgabe, der man sich stellen kann.
Die Stiftung wirkt darauf hin, Haltungsbedingungen zu verbessern sowie die Überzüchtung (Qualzucht) der Tiere zurückzufahren. Außerdem stärkt die Stiftung die vegetarische und vegane Idee als konsequenteste Form des Tierschutzes.

Albert Schweitzer Stiftung für unsere Mitwelt
Mahi Klosterhalfen
Schoelerpark 5
10715 Berlin
presse@albert-schweitzer-stiftung.de
030 ? 86 39 16 59
http://albert-schweitzer-stiftung.de/