ERGO Verbraucherinformation „Kicken wie die Weltmeisterinnen“

06.06.2011 Wie der Freizeitkick verletzungsfrei bleibt
ERGO Verbraucherinformation "Kicken wie die Weltmeisterinnen"

Nur noch wenige Wochen, dann starten die deutschen Fußballerinnen durch – und hoffen beim Heim-Turnier auf ein neues „Sommermärchen“. Unter den Fans der deutschen Elf befinden sich immer mehr Mädchen und Frauen. Und auch bei den Aktiven steigt die Zahl der weiblichen Kicker seit Jahren an, über eine Million treten hierzulande in mehr als 13.000 Vereinen gegen den Ball. Hinzu kommen unzählige Freizeitspielerinnen, die auf dem Bolzplatz oder im Park zeigen, dass Fußball längst keine Männerdomäne mehr ist. Die Jagd nach Ball und Gegner fordert jedoch ihren Tribut: Fußball ist eine der verletzungsintensivsten Sportarten. Wie fußballbegeisterte Frauen effektiv vorsorgen und Verletzungen vermeiden können, erklärt Rudolf Kayser, Unfallexperte von ERGO.

Etwa 1,5 Millionen Sportverletzungen werden Jahr für Jahr in Deutschland registriert – dreimal so viele wie im Straßenverkehr. In jedem dritten Fall trifft es dabei einen Kicker oder eine Kickerin: „Fußball ist an sich keine besonders gefährliche Sportart. Die hohe Zahl an Verletzungen ist natürlich auch darauf zurückzuführen, dass so viele Menschen diesen Sport ausüben“, weiß Rudolf Kayser und fährt fort: „Trotzdem sollten Spielerinnen die Risiken nicht unterschätzen, denn Frauenfußball hat sich zu einem Spiel mit vollem Körpereinsatz entwickelt – nicht nur im Verein, sondern auch beim lockeren Freizeitkick auf dem Bolzplatz.“

Kein Zweikampf ohne Körperkontakt

Auch im Frauenfußball wird mit allen Bandagen gegrätscht und gekämpft. „Freizeitkickerinnen sollten immer bedenken, dass Fußball eine Kontaktsportart ist. Beim Kampf um den Ball kommt es regelmäßig zu Zusammenstößen und Stürzen. Es muss nicht immer ein brutales Foul der Gegenspielerin sein, das zu einer Verletzung führt“, erklärt der ERGO Experte. „Man darf dabei nicht vergessen, dass Fußball, abgesehen von den Schienbeinschonern, ohne Protektoren gespielt wird.“ Hinzu kommt, dass es beim Passen, Schießen und die Linie entlang Sprinten zu vielen abrupten Bewegungen und Richtungsänderungen kommt; dadurch werden Bänder, Sehnen und Muskeln stark beansprucht. Oft führen auch die Platzverhältnisse zu einem erhöhten Verletzungsrisiko: „Gerade Freizeitfußballerinnen, die nicht auf präparierten Plätzen spielen, sollten besonderes Augenmerk auf die Beschaffenheit der Spielfläche legen. Wer in vollem Lauf in ein Loch oder auf einen Stein tritt, kann sich ernsthaft verletzen“, warnt Rudolf Kayser.

Rote Karte für Verletzungen

Am einfachsten können Fußballbegeisterte Verletzungen vermeiden, indem sie konsequent vorbeugen. So sollte sich – bei allem Spaß – niemand ohne eine gewisse Grundfitness ins Getümmel um den Ball werfen. Denn wer seinen untrainierten Körper starken Belastungen aussetzt, riskiert leichtfertig eine Verletzung. „Ein Gesundheitscheck beim Arzt gibt in der Regel Aufschluss darüber, ob sich Muskulatur und Herz-Kreislauf-System in einem guten Zustand befinden“, so der Tipp des Unfall-Experten. „Ebenso sollte man nicht auf die Idee kommen, krank oder verletzt gegen den Ball zu treten. Schon eine einfache Erkältung senkt nicht nur die Leistungsfähigkeit des Körpers, sondern erhöht auch die Verletzungsgefahr.“ Vor dem Anpfiff sollten Spielerinnen durch leichtes Traben oder Gymnastik ihre kalte und somit anfällige Muskulatur aufwärmen, ein anschließendes Dehnprogramm macht die Bänder und Sehnen beweglicher und belastbarer. Zwickt es dann trotz aller Vorbeugemaßnahmen beim Spielen, empfiehlt ERGO Experte Rudolf Kayser, das Feld zu verlassen; sonst kann aus der leichten Zerrung schnell ein schmerzhafter Bänderriss werden. Oft unterschätzen Kickerinnen, wie wichtig auch beim Fußball die passende Sportbekleidung ist: „Fußballschuhe sorgen, auch bei Regen und Matschwetter, für guten Halt und tragen zur Schonung von Gelenken und Bändern bei. Schienbeinschoner schützen Gelenke und Knochen gegen fiese Tritte“, weiß der Unfall-Experte. Ohnehin hilft die Wahl der richtigen Kleidung, Verletzungen zu vermeiden: Wer auf einem Hartplatz spielt, sorgt mit einer langen Hose gegen Schürfwunden vor; atmungsaktive Textilien helfen gegen Überhitzung oder Unterkühlung.

Mit der Trage vom Platz

Trotz aller Vorsicht: Komplett gegen Blessuren schützen können sich auch Fußballerinnen nicht. Oft ist nicht einmal ein böser Tritt nötig, denn viele Verletzungen passieren ohne Einwirkung einer Gegenspielerin. Dabei sind Frauen im Vergleich zu männlichen Kickern besonders anfällig für manch schwere Verletzung. „Kreuzbandrisse beispielsweise kommen bei Frauen deutlich häufiger vor. Das Gleiche gilt für Kopfverletzungen“, weiß Rudolf Kayser. Die Folge können starke, im schlimmsten Fall dauerhafte Beschädigungen an Bändern, Muskeln oder Knochen sein. „Selbst für Profisportler kann eine solche Verletzung das Karriereende oder sogar die Invalidität bedeuten“, warnt der ERGO Unfallexperte. Sein Tipp: „Freizeitsportlerinnen sollten sich unbedingt gegen die möglichen Folgen absichern. Dazu eignet sich eine private Unfallversicherung am besten. Sie leistet dann, wenn eine Sportverletzung eine Teilinvalidität zur Folge hat und schützt auch vor finanziellen Belastungen; etwa dann, wenn die Verunfallte auf Fahrdienste angewiesen ist oder nicht mehr arbeiten kann.“
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