Fiese Maschen: Trickbetrüger nutzen Corona-Angst

R+V-Infocenter: Am Telefon und bei Haustürgeschäften ist Vorsicht geboten

Wiesbaden, 28. Januar 2021. Lügengeschichten und Rollenspiele: Trickbetrüger nutzen im Moment die Sorgen der Menschen rund um die Corona-Pandemie aus, um Geld zu ergaunern. Leider sind sie damit oft erfolgreich, warnt das Infocenter der R+V Versicherung.

Kriminelle spielen mit Ängsten und Mitleid
Gut jeder sechste Deutsche hat Angst vor Betrug, wie die R+V-Langzeitstudie „Die Ängste der Deutschen“ zeigt. Kein Wunder: Betrüger sind ideenreich und variieren ihre Methoden, um an das Geld ihrer Opfer zu kommen. In der Corona-Krise geben sich die Kriminellen derzeit gerne als Mitarbeiter der Stadt, als Polizist, Apotheker, Arzt oder als Hilfe suchende Person aus. „Sie spielen dabei mit der Angst oder dem Mitgefühl der Menschen“, sagt Nicole Günter, Expertin für Sachschäden bei der R+V Versicherung. Dabei treten sie oft sehr überzeugend auf.

Eine der Maschen: Ein vermeintlicher Mitarbeiter des Gesundheitsamtes klingelt und möchte an der Haustür einen angeblich dringend notwendigen Corona-Test durchführen – gegen sofortige Bezahlung. Manchmal tritt diese Person sogar im Schutzanzug auf. Auch telefonisch bitten Betrügern die Menschen zur Kasse, etwa für die erfundene Behandlung eines an Covid-19 erkrankten Angehörigen. Wiederum andere bieten telefonisch oder per E-Mail Masken, Impfstoffe oder Medikamente zum Kauf an. Weil es diese Produkte gar nicht gibt, verlangen die Gauner Vorkasse.

Vorsicht bei Haustürgeschäften
Bei Haustürgeschäften und Vorkasse ist grundsätzlich Vorsicht geboten. „Verbraucher sollten die ihnen präsentierte Geschichte lieber einmal zu viel hinterfragen oder zusätzliche Informationen einholen. Echte Mitarbeiter einer Behörde oder einer Arztpraxis würden beispielsweise niemals dazu auffordern, einen Corona-Test oder andere Waren an der Haustür bar zu bezahlen oder Geld zu überweisen“, warnt R+V-Expertin Günter. Oft werden Trickbetrüger auch aufdringlich und setzen ihr Gegenüber unter Druck. „Dann am besten sofort die Tür schließen, den Hörer auflegen oder die E-Mail löschen.“ Wer unsicher ist, kann mit der Familie oder Freunden über diesen Kontakt reden oder den Notruf 110 wählen.

Weitere Tipps des R+V-Infocenters:
– Wenn eine fremde Person vor der Tür steht, bieten ein Türspion, eine Sprechanlage oder eine Türkette Sicherheit. Grundsätzlich gilt: Fremde niemals in die Wohnung lassen.
– Mit persönlichen Informationen sollten Verbraucher vorsichtig umgehen und nicht an unbekannten Personen weitergeben.
– Wer in der Corona-Krise Rechnungen für Leistungen bekommt, die gar nicht erbracht wurden, sollte sich an die Polizei oder eine Verbraucherzentrale wenden.
– Bieten Unbekannte einen Einkaufsservice an, sollten die Waren erst nach Erhalt bezahlt werden.
– Wichtig: Wer durch Trickbetrug Geld verliert, kann in der Regel nicht auf Entschädigung durch die Versicherung hoffen.

Das R+V-Infocenter wurde 1989 als Initiative der R+V Versicherung in Wiesbaden gegründet. Es informiert regelmäßig über Service- und Verbraucherthemen. Das thematische Spektrum ist breit: Sicherheit im Haus, im Straßenverkehr und auf Reisen, Schutz vor Unfällen und Betrug, Recht im Alltag und Gesundheitsvorsorge. Dazu nutzt das R+V-Infocenter das vielfältige Know-how der R+V-Fachleute und wertet Statistiken und Trends aus. Zusätzlich führt das R+V-Infocenter eigene Untersuchungen durch: Die repräsentative Langzeitstudie über die „Ängste der Deutschen“ ermittelt beispielsweise bereits seit 1992 jährlich, welche wirtschaftlichen, politischen und persönlichen Themen den Menschen am meisten Sorgen bereiten.

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