Mehr Papa-Präsenz

Wie Väter Karriere und Kind(er) vereinbaren könnten
und warum sich dieser Schritt für Gesellschaft,
Politik und Wirtschaft lohnen würde
Mehr Papa-Präsenz

April 2011 – Eine geteilte Elternschaft mit aktiver Vaterrolle während der ersten drei Lebensjahre des Kindes und als Voraussetzung dafür Lohngleichheit von Frau und Mann für vergleichbare Arbeit – dies fordert Erich Bruckberger in dem dreibändigen Buch „Die neuen Eltern“ (ISBN 978-3-200-01887-7, EUR 43,20 Euro / sFR 57,10). „Es gibt in unserer Gesellschaft immer weniger Kinder, mehr Trennungen und größere Armut in Familien.“ Eine Lösung für diese Probleme hat er mit führenden Wissenschaftlern erarbeitet:

die Professionelle Elternschaft:

– Mutter und Vater teilen sich die aktive Elternschaft in den ersten drei Lebensjahren ihres Kindes.
– Beide sind weiterhin in ihren Berufen tätig, zu circa 60 Prozent.
– Beide erhalten etwa 80 Prozent des bisherigen Einkommens.
– Dies wird vom Staat gefördert und von der Wirtschaft ermöglicht.
Bruckberger: „Wir brauchen keine Almosen. Das Geld kann nur die Rahmenbedingungen abdecken, zupacken müssen wir selbst. Die EU kann ihre extreme Veralterung und die wachsenden Gesundheits-, Wirtschafts- und Sozialprobleme nur beseitigen, indem sie heute intensiv über das Modell der Professionellen Elternschaft diskutiert und schon morgen die nötigen Maßnahmen ergreift.“

„Den Code der abwesenden Väter löschen“

Väter spielen in Bruckbergers Buch eine wesentliche Rolle: „Vater zu sein ist nicht die Fähigkeit, Leben zu erzeugen, sondern die Fähigkeit, Leben zu formen. Bis zum dritten Geburtstag entscheidet sich bis zu 90 Prozent, wie gesund, klug und glücklich ein Kind wird. Um unsere Gesellschaft zu verbessern, müssen wir den genetischen Code der abwesenden Väter löschen. Dank unserer selbstbewussten, eigenständigen Frauen sind wir Männer nicht mehr alleine für die Existenzsicherung verantwortlich und haben somit erstmals die Chance, unseren Kampftrieb um den emotionalen Entdeckertrieb zu bereichern. Zudem gilt es, die Mütter endlich ernsthaft zu unterstützen, die stets hin- und hergerissen sind zwischen Gelderwerb und Mutterschaft, mit Schuldgefühlen in beide Richtungen. Vater und Mutter haben ein Recht auf Karriere und Kind, genauso hat ein Kind das Recht auf die Präsenz beider Elternteile.“

Wie Kinder von Vater und Mutter profitieren

Familienforscher Bruckberger erklärt: Väter sind für die (Gehirn-)Entwicklung ihres Kindes genauso wichtig wie Mütter: Sie bevorzugen den körperlichen Einsatz beim Herumtoben mit ihrem Nachwuchs und verzichten dabei häufig auf Spielzeug, sie sind herausfordernder und weniger beschützend. Das Spiel des Vaters ist für das Kind so bedeutsam wie die sichere Bindung zur Mutter. Der Wechsel zwischen aufregenden und ruhigen Spielphasen gehört zu den wichtigsten Stimulationszyklen, die Kinder für ihr Fortkommen brauchen. Dass sie dies intuitiv zu spüren scheinen, zeigen Untersuchungen mit Zweieinhalbjährigen, von denen zwei Drittel den Vater als Spielkameraden bevorzugen.
Väter setzen ein Kind wieder aufs Rad, nachdem es gestürzt ist. Sie benutzen bei Kleinkindern längere Sätze, kompliziertere Worte und weniger rhythmische Satzmelodien. Sie lehren sie hartnäckiger, Frustrationen auszuhalten.

Mütter sind in der Regel für die innere Gefühlswelt zuständig und haben eine sehr relevante Bedeutung in der Ausbildung des künftigen Sozialverhaltens ihrer Kinder. Sie trösten, machen Mut, geben Schutz und prägen auf diese Weise entscheidend den Umgang des Kindes mit negativen Emotionen wie Traurigkeit oder Angst. Väter kümmern sich um die praktischen Dinge und steuern damit den Weltbezug. Kyle Pruett von der Universität Yale sieht erhebliches Potential: Väter bilden eine gigantische emotionale Reserve innerhalb der Gesellschaft, diese Ressource müsse man noch erheblich stärker anzapfen.

„Väter als Vorbilder müssen sicht- und greifbar sein“

Bruckberger: „Kinder träumen von Menschen, die Weltrekorde aufstellen oder von Genies. Aber in der Sparte „Vorbilder zum Anfassen“ brauchen sie Väter, auf die sie vertrauen können. Vorbilder müssen sicht- und greifbar sein.“ Quality Time könne nicht die Jetzt-Zeit ausgleichen, zu der das Kleinkind spontan Freude und Leid mit seinen Eltern teilen will. „Was Väter in den ersten Jahren versäumen, ist für immer verloren“, so der Autor. Für die Wirtschaft sei es völlig normal, in die Entwicklung ihrer Produkte erst einmal voll zu investieren, um später vielleicht einen Gewinn daraus zu erzielen. Nur beim Menschen werde in seiner sensibelsten und produktivsten Entwicklungsphase, nämlich den ersten drei Lebensjahren, abgewartet, was daraus wird.
Bruckberger bezeichnet es als „Ironie unseres Lebens, dass Männer sich gerade in dieser sensibelsten und produktivsten Entwicklungsphase zu wenig Zeit nehmen – meist aus finanziellen Zwängen.“

Dank Kindern „Soft Skills“ verbessern

Damit müsse Schluss sein, verlangt Bruckberger. Das aktive Erleben und Mitleben mit dem Kind während der dreijährigen, geteilten Elternschaft führe Väter zu einem parallelen Sich-Mit-Entwickeln und bringe sie auch beruflich weiter: „In keinem noch so teuren Seminar könnten sie „Soft Skills“ in dieser Qualität erlangen oder verbessern – wie soziale Kompetenz, Improvisationstalent, Kreativität, Zeit- und Krisenmanagement.

Die Gewinner des Konzepts Professionelle Elternschaft:

– Kinder: Für die Kinder bedeutet Professionelle Elternschaft mehr Lebensqualität: höhere Zufriedenheit, bessere Gesundheit, gesteigerte Lernfähigkeit. Damit erhöht sich die Wahrscheinlichkeit höheren Wohlstands als Erwachsene.
– Mütter: Sie haben die Chance, ihre neue Frauenrolle selbstbewusst zu leben: Sie dürfen Mütter sein, brauchen aber auf ihren Beruf nicht verzichten. Diese Ausgewogenheit führt gleichzeitig zu einer sicheren Partnerschaft und zu einer gesellschaftlichen Gleichstellung.
– Väter: Durch ihre Vaterrolle lernen die Väter ihre „andere“ Männlichkeit kennen und entdecken neue Potenziale in sich.
– Gesellschaft und Politik: „Professionelle Elternschaft“ erhöht die Geburtenzahlen (81 Prozent der Frauen in Deutschland, Österreich und der Schweiz würden mehr Kinder bekommen) und verjüngt die Gesellschaft. Außerdem könnte der Staat durch eine gesunde Bevölkerung mittel- bis langfristig viele Milliarden Euro jährlich einsparen – bei familienpolitischen Leistungen, für Bildung und Gesundheit.
– Wirtschaft: Die Unternehmen profitieren durch ausgeglichene und motivierte Mitarbeiter, die ihre Tätigkeit in konzentrierter Form gewissenhafter und kreativer erbringen werden.

Das Buch: Während der Schwangerschaft und der ersten drei Lebensjahre entscheidet sich bis zu 90 Prozent, wie gesund, klug und glücklich ein Kind wird. Das zeigt Erich Bruckberger in der dreibändige Buchkassette „Die neuen Eltern“ auf. Unterstützung bekam er bei diesem Standardwerk von renommierten Wissenschaftlern und Kinderpsychologen aus aller Welt, unter anderem Dr. Kyle Pruett, Direktor am Yale Child Study Center sowie Dr. Gerald Hüther, Neurobiologe an der Universität Göttingen. Bruckberger informiert mit Hilfe spannender Fakten, wie wesentlich die Präsenz von Mutter und Vater für die Prägung ihres Kindes ist und stellt das revolutionäre Lebensmodell der „Professionellen Elternschaft“ vor – ein „zeitgemäßer Ersatz für die Elternzeit, mit dem Mütter und Väter Job und Kind wirklich unter einen Hut bringen“. Das Buch kostet EUR 43,20 / sFR 57,10 inklusive gratis DVD/CD „Imagine a Revolution“ (Film und Song zum Buch). Der Reinerlös fließt an die gemeinnützige my way-Stiftung www.myway.org für Initiativen und Eltern-Hilfen. Die Buchkassette ist im Handel erhältlich (ISBN 978-3-200-01887-7, Tantum Media Verlag) oder versandkostenfrei über www.dieneueneltern.org
my way bietet Information für werdende Eltern und Familien. Das Portal für Mutter und Vater sowie für Kind und Baby informiert über die Schwangerschaft ebenso wie über die ersten drei Lebensjahre. Rat für Männer und Frauen zur Elternschaft und Kleinkinder sowie zu Themen wie Prägung und Bindung genauso wie Entwicklung vom Gehirn (des Babys), Betreuung und frühkindliche Bedürfnisse. Das Buch und Ratgeber für (Neue) Eltern enthält alle Infos von der Geburt bis zur Babykrippe sowie Kinderkrippe und Beruf. Die my way-Stiftung bietet Bücher für Mütter und Väter, die als Mama und Papa zur wichtigsten Bindungsperson werden. my way Eltern Portal – Alles über Kind und Baby für Mutter und Vater.

my way-Stiftung
Isabella Poredos
Leopoldsgasse 39
1020 Wien
01 2120479
www.myway.org
marketing@myway.org

Pressekontakt:
Gesprächsstoff
Heidi Willmann
Schlossstraße 9b
82140 Olching
h.willmann@gespraechsstoff.com
+49 8142 2842554
http://www.gespraechsstoff.com