Neu: Messe Essen veranstaltet internationale Geothermie-Industriemesse

Geo-T Expo bringt vom 22. bis 24. Oktober 2012
internationale Erdwärme-Experten zusammen

NRW-Umweltministerium, EnergieAgentur.NRW und Geothermie-Verbände unterstützen die neue Fachmesse im Ruhrgebiet

Premiere im Wachstumsmarkt Geothermie: Die Messe Essen und Lorenz Kommunikation veranstalten die erste internationale Geothermie-Industriemesse. Die Geo-T Expo führt die gesamte Erdwärme-Wertschöpfungskette der oberflächennahen und der Tiefengeothermie zusammen. Vom 22. bis 24. Oktober 2012 informieren Unternehmen und Verbände aus aller Welt im Rahmen der Fachmesse und des begleitenden Kongresses zu allen Themen rund um diesen energetischen Zukunftsmarkt.

Frank Thorwirth, Vorsitzender der Geschäftsführung der Messe Essen: „Mit dieser neuen Messe schließen wir eine Lücke. Wir bringen alle Marktteilnehmer zusammen und bieten eine Geothermie-Plattform sowohl für nationale wie auch für internationale Akteure. Mit der Geo-T Expo beweist die Messe Essen einmal mehr ihre Standort-Kompetenz. Durch unsere langjährige Erfahrung mit Veranstaltungen im Energiesektor verfügen wir über das Know-how und die entsprechenden Kontakte.“

Klaus Lorenz, Geschäftsführer Lorenz Kommunikation: „Mit dieser Messe bestätigen Deutschland und insbesondere Nordrhein-Westfalen ihre herausragende Position und Vorbildfunktion im Bereich der Erneuerbaren Energien. Die Erdwärme liefert Regelenergie und damit einen entscheidenden Beitrag für einen zukunftsorientierten Energiemix auf der Basis Erneuerbarer Energien.“

Geo-T Expo spricht gesamte Geothermie-Branche an

Die Geo-T Expo richtet sich an Unternehmen und Organisationen, die dem Fachpublikum ihre Produkte und Dienstleistungen im Bereich der industriellen Geothermie vorstellen wollen. Das sind beispielsweise Hersteller von Bohranlagen und Baumaschinen, Produzenten von Anlagen- und Kraftwerkstechnik oder spezialisierte Dienstleister. Mit diesem Angebot spricht die Messe bei den Fachbesuchern Experten des gesamten Geothermie-Sektors an, darunter Architekten, Ingenieure und Anlagenbauer, aber auch Contracter, Energieversorgungsunternehmen, Stadtwerke und Finanzierer.

Experten prognostizieren starkes Wachstum im Geothermie-Bereich

Erdwärme ist eine der Zukunftstechnologien unter den Erneuerbaren Energien. Mit ihr können Strom, Wärme und Kälte gewonnen werden. In Deutschland betrug die installierte Stromleistung durch Geothermie in 2010 rund 6,6 Megawatt, weltweit waren es rund 11.000 Megawatt. Bis 2050 wird nur für Deutschland ein Anstieg der installierten Stromleistung auf rund 6.000 Megawatt prognostiziert. Nordrhein-Westfalen kommt dabei eine Schlüsselrolle zu: Das Bundesland ist der führende Standort für Energie- und Bergbautechnologie; zahlreiche Unternehmen sowie nationale und internationale Verbände der Geothermiebranche haben hier ihren Sitz.

NRW-Klimaschutzminister Johannes Remmel: „In Nordrhein-Westfalen wird praktisch jedes Produkt und jede Dienstleistung angeboten, die im wachsenden internationalen Geothermiemarkt nachgefragt wird. Die innovative Ausrichtung der NRW-Unternehmen, der Mix aus Bergbautradition, Stahlindustrie, Dienstleistung und der daraus erwachsenen Forschungslandschaft mit einem einmaligen Know-how zeichnet NRW aus. Zudem hat Nordrhein-Westfalen ehrgeizige Klimaschutzziele. Um die zu erreichen, brauchen wir neue, regenerative Energiequellen, dazu zählt auch die Geothermie.“

Dr. Frank Michael Baumann, Geschäftsführer der EnergieAgentur.NRW, unterstreicht die Bedeutung der Geothermie mit Zahlen: „Die Chancen für die Geothermie in Deutschland und NRW sind groß und sie werden Tag für Tag genutzt. Das zeigen nicht nur die vielen erdgekoppelten Wärmepumpenanlagen, die Jahr für Jahr eingebaut werden. Alleine in Nordrhein-Westfalen sind mittlerweile insgesamt 80.000 und davon ca. 40.000 erdwärmegebundene Wärmepumpen installiert.“

NRW ist wichtiger Geothermie-Standort

In NRW ist die Geothermie-Kompetenz gebündelt. Die EnergieAgentur.NRW betreibt das Netzwerk Geothermie, deren Arbeitsgruppe rund 520 Mitglieder aus Unternehmen, Institutionen der Wissenschaft und Forschung sowie der öffentlichen Verwaltung angehören. Anfang des Jahres hat der geothermische Weltverband „International Geothermal Association“ IGA seinen Sitz nach Bochum verlegt. Ebenfalls in Bochum angesiedelt sind das International Geothermal Center sowie das Büro für Internationale Koordination des Bundesverbandes Geothermie. Die Verbände und Institutionen unterstützen die Geo-T Expo.

Holger Born, International Geothermal Center: „Weltweit arbeiten wir seit einigen Jahren mit den führenden Fachleuten der Geothermie zusammen. Neben der teilweise schleppenden wissenschaftlichen Vernetzung wird von den Experten auch immer wieder die fehlende Möglichkeit des unternehmerischen Austausches beklagt. Wir glauben, dass genau hier die Chance der Geo-T Expo als internationale Industriemesse liegt.“

Dr. Eckehard Büscher, Leiter des Büros für Internationale Koordination des Bundesverbandes Geothermie, freut sich, dass mit dem Messekonzept in Essen dem Angebot deutscher Unternehmen im internationalen Geothermiemarkt ein Forum geschaffen wird: „Hier spielen zum Beispiel Fragen eine Rolle, welchen Beitrag die Geothermie für die klimafreundliche Umgestaltung kommunaler Infrastruktur (Beispiel „InnovationCity Bottrop“) leisten kann oder wie Geothermie sinnvoll in internationale Energieversorgungsnetze und nachhaltige Konzeptionen (Beispiel desertec) eingebunden werden kann. Hier liegen ungeheure Chancen für die deutsche Wirtschaft, die mit dem Angebot einer internationalen Fachmesse intensiv unterstützt werden.“

Für Marietta Sander, Executive Director der International Geothermal Association – IGA, „bietet eine regelmäßig stattfindende internationale Geothermie Messe in Essen große Möglichkeiten zur Internationalisierung nordrhein-westfälischer als auch deutscher Geothermie-Unternehmen und Forschungseinrichtungen. Die IGA verfügt über ein weltweites Netzwerk mit konzentrierter Geothermie-Expertise und freut sich über die zunehmenden Internationalisierungsbestrebungen in unmittelbarer Nähe zur IGA-Geschäftsstelle in Bochum.“

Mehr als 100 Tage im Jahr sind in Essen Messetage. Das Programm der MESSE ESSEN umfasst rund 50 Messen und Ausstellungen. Dreizehn davon sind internationale Leitmessen. Diese finden in 18 Hallen und der Galeria statt. Ca. 13.000 Aussteller nutzen jährlich den Messeplatz Essen. Nahezu jeder vierte kommt aus dem Ausland. Die Ausstellungsfläche beträgt 110.000 Quadratmeter. Alle Messehallen sind direkt miteinander verbunden.

Die Entwicklung zum First-Class-Messeplatz ging stetig nach oben. So wurde der Umsatz beispielsweise in den letzten 10 Jahren verdoppelt. Die MESSE ESSEN liegt in der wirtschaftlich stärksten und bevölkerungsreichsten Region Deutschlands. Sie ist zentral und gut erreichbar. Jedes Jahr kommen bis zu 1,5 Millionen Besucher aus mehr als 120 Nationen nach Essen, um Kontakte zu pflegen und neue zu knüpfen. Damit zählt die MESSE ESSEN zur Spitzengruppe der besucherstärksten Messeplätze und zur Top-Ten in Deutschland.

Messe Essen GmbH
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