Patienteninfo zur IVOM vom Augenarzt aus Mainz

Wie läuft die Therapie der Makuladegeneration mit IVOM beim Augenarzt in Mainz ab?

MAINZ. Zur Behandlung der sogenannten neovaskulären altersabhängigen Makuladegeneration (nAMD) orientieren sich Fachärzte der Augenheilkunde u.a. an den Stellungnahmen der deutschen Fachgesellschaften. Dazu gehören z. B. die Deutsche Ophthalmologische Gesellschaft, die Retinologische Gesellschaft und der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands. Deren Stellungnahmen beziehen aktuelle Forschungsergebnisse zur Behandlung von Augenleiden wie der nAMD ein. Dr. med. Thomas Kauffmann leitet zusammen mit Dr. med. Jutta Kauffmann und Dr. med. Stefan Breitkopf eine augenärztliche Gemeinschaftspraxis in Mainz. Er erläutert, welche Behandlungswege die Fachgesellschaften unter welchen Voraussetzungen in Bezug auf die intravitreale operative Medikamentengabe ( IVOM) ins Auge vorsehen.

IVOM soll überaktiven Wachstumsfaktor blockieren, beschreibt Augenarzt aus Mainz

„Wichtig ist zunächst eine zweifelsfreie und gründliche Diagnostik, ob eine nAMD vorliegt und wenn ja, in welchem Ausmaß. Dazu führen wir in Übereinstimmung mit den Empfehlungen der Fachgesellschaften eine augenärztliche Untersuchung mit bestkorrigiertem Visus, eine Funduskopie in Mydriasis, eine Makula-OCT sowie eine Fluroeszenangiographie durch“, beschreibt Dr. Kauffmann das Vorgehen. Zur initialen Therapie sind zunächst drei intravitreale Medikamenteneingaben in einem Abstand von vier Wochen vorgesehen. Dabei wird das Medikament, das den Fortschritt der AMD bremsen soll, mit einer Spritze ins Augen eingebracht. Danach sollte eine Kontrolle des Befundes vier Wochen nach der dritten Gabe der IVOM erfolgen. In Abhängigkeit des Ergebnisses gilt es dann, die weitere Behandlungsstrategie festzulegen. Der Wachstumshemmer zielt darauf, den bei der AMD überaktiven Wachstumsfaktor Vascular Endothelial Growth zu blockieren und so das ungehemmte Wachstum krankhaft veränderter Blutgefäße zu bremsen.

Augenarzt aus Mainz zur IVOM: „So viel wie nötig, so wenig wie nur möglich“

Augenarzt Dr. Kauffmann schildert die Optionen: „Eine IVOM Behandlung kann in unterschiedlichen zeitlichen Abständen erfolgen. Grundsätzlich gilt dabei: So viel wie nötig, so wenig wie nur möglich. Dabei kommt es auch entscheidend auf die gute Mitarbeit des Patienten an. Wichtig sind vor allem konsequente Kontrolluntersuchungen und eine individuell auf die Bedürfnisse des jeweiligen Patienten ausgerichtete Therapie. Je nach Krankheitsverlauf und in Abhängigkeit von der Aktivität des Augenleidens kann so unter bestimmten Voraussetzungen nach dem Ende einer Behandlungsserie eine Weiterbehandlung erst bei erneuten Aktivitätszeichen indiziert sein.“ Stabilisiert sich der Krankheitsfortschritt zum Beispiel, lassen sich die Kontroll- und Behandlungsintervalle ausdehnen. „Wichtig ist, sowohl eine Über- als auch eine Unterbehandlung zu vermeiden“, beschreibt Dr. Kauffmann das Ziel.

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