PATRIZIA Foundation unterstützt aus der Ukraine geflüchtete Familien in Augsburg

– Spendenvolumen liegt bei über 100.000 Euro – Mittel stammen maßgeblich von Zuwendungen der WWK-Versicherung und der Wirtschaftskanzlei Sonntag & Partner
– Kinder stehen im Fokus der Hilfe – vielfältiger Mix an Aktivitäten
– Zwei Augsburger Vereine, die Ukraine-Hilfe anbieten, setzen die Projekte in Augsburg um
– professionelle Volunteer-Schulungen für alle Unterstützer in den Partnerunternehmen
– Bereits hunderte von Kindern erreicht

Augsburg, 5. Juli 2022 – Unmittelbar nach Ausbruch des Krieges in der Ukraine hat die PATRIZIA Foundation den EduCare Europe Fund aufgelegt. Über ihn werden Aktivitäten und Maßnahmen finanziert, die die geflüchteten Kinder und Jugendliche dabei unterstützen, das Erlebte besser zu verarbeiten und ihnen so den Weg zurück in den (Schul-)Alltag ermöglichen. Allein in Augsburg unterstützt die PATRIZIA Foundation mit über 100.000 Euro ortsansässige Hilfsorganisationen. Maßgeblich stammt das Spendenvolumen aus Zuwendungen der Wirtschaftskanzlei Sonntag & Partner, der WWK-Versicherung sowie dem „Haus der Stifter“ der Stadtsparkasse Augsburg. „Seit über 20 Jahren engagieren wir uns rund um den Globus dafür, dass Kinder über Bildung eine Chance auf eine bessere Zukunft erhalten“, sagt Angelika Jacobi, Vorstandsvorsitzende der PATRIZIA Foundation. „Dass wir uns in dieser für alle sehr schwierigen Situation auch in unserer Heimatstadt engagieren, ist uns eine Herzensangelegenheit. Wir sind sehr dankbar, dass wir mit der WWK-Versicherung, Sonntag & Partner sowie der Stadtsparkasse Augsburg lokale Partner an unserer Seite haben, die die gleichen Werte teilen und uns tatkräftig unterstützen.“

Hilfe für „Ukrainischer Verein e.V.“ und „Deutsch-Ukrainischer Dialog e.V.“

In Augsburg unterstützt die PATRIZIA Foundation vor allem die Organisationen „Ukrainischer Verein e.V.“ sowie „Deutsch-Ukrainischer Dialog e.V.“. Im Fokus des gemeinsamen Wirkens steht ein bunter Mix pädagogisch motivierter Aktivitäten. Neben Hilfe im Schulalltag und begleitenden Deutschkursen wird auch eine Ferienfreizeit in einem Schullandheim für geflüchtete Kinder organisiert. Zudem werden Theaterworkshops angeboten und vorbereitende Trainings für jugendliche Berufseinsteiger durchgeführt. Jacobi: „Alle Maßnahmen haben dabei den einen Fokus: Geflüchteten Kindern und ihren Begleitern ein kleines Stück Normalität zurückzugeben, sie möglichst gut zu integrieren und so ihre verletzten Seelen so schnell es geht zu heilen. Denn das erlaubt ihnen über den Schulbesuch einen wichtigen Schritt hin zur Normalität.“ Alle Maßnahmen wirken stets in zwei Richtungen: Sie unterstützen die Kinder bei der Bewältigung von Traumata und schulen professionell freiwillige Helfer, die mit den Kindern und deren Müttern arbeiten.

Neben finanzieller auch persönliche Hilfe

Doch nicht nur monetär möchten sich die genannten Helfer einbringen: „In allen Unternehmen haben wir auch Volunteers – freiwillige Unterstützer, die ganz direkt für die in Augsburg angekommenen Menschen Hilfe leisten möchten“, erklärt Angelika Jacobi.

Der Umgang mit traumatisierten Personen muss jedoch erlernt werden. Deshalb bietet die PATRIZIA Foundation auch professionelle Volunteer-Schulungen für ihre Partner an – darunter auch der Ukrainische Verein e.V. und Deutsch-Ukrainischer Dialog e.V.

Schon seit Anfang Juli haben freiwillige Helfer in Augsburg und München die Möglichkeit, sich im Umgang mit traumatisierten Kindern und deren Begleitpersonen schulen zu lassen. Durchgeführt werden diese „Train the Helpers-Maßnahmen“ durch die PATRIZIA Foundation, die durch ihre Mitarbeiterin Beatrice Rutishauser-Ramm auf 20 Jahre Wissen im Bereich der Notfallpädagogik zugreifen kann. Die Spezialistin weiß: „Allein der gute Wille reicht bei der Betreuung und Versorgung von Menschen mit Traumata nicht aus. Helfer brauchen Anleitung und Unterstützung, um selbst nicht in mentale Nöte durch ihre Hilfe zu geraten.“

Jeder gespendete Euro kommt zu 100% im Projekt an

Neben den Projekten in Augsburg unterstützt die Stiftung über ihren EduCare Europe Fund beispielsweise auch Organisationen wie die Bruderschaft der Pallottiner. In deren Unterkünften in Osteuropa werden aus den Mitteln des Funds unter anderem kindgerecht ausgestattete Orte, sog. Safe Spaces, eingerichtet. Diese sind Orte der Geborgenheit, an denen Kinder und Mütter sowie deren Begleitpersonen Unterstützung durch therapeutisch-pädagogisch geschultes Personal angeboten wird. Die Schulung des Personals erfolgt ebenfalls durch die PATRIZIA Foundation. Angelika Jacobi erklärt: „Egal, wo und wie wir helfen, eines gilt immer: Jeder gespendete Euro fließt zu 100% in das Projekt. Dabei ist es unser Ziel, dass die Kinder wieder einen normalen Alltag haben und auch an ihrem neuen Bestimmungsort den Zugang zu Bildung haben.“

Die PATRIZIA Foundation wurde 1999 von Wolfgang Egger gegründet. Ziel der Stiftung ist es, weltweit möglichst vielen Kindern und Jugendlichen den Zugang zu hochwertiger Bildung zu ermöglichen und ihnen somit zu einem freien und selbstbestimmten Leben zu verhelfen. In den Bildungsprojekten, die auf mindestens 25 Jahre begleitet werden, schafft die Stiftung mit ihren Kinderhäusern (digitale) Bildungsinfrastrukturen dort, wo sie am dringendsten gebraucht werden. In den 23 Jahren, in denen die Stiftung inzwischen aktiv ist, wurden weltweit bereits 19 Projekte eröffnet. Getreu dem Leitsatz „Building Better Futures“ plant die PATRIZIA Foundation gemeinsam mit lokalen Partnern den Aufbau und den langfristigen Betrieb von Schulen, Ausbildungsstätten, Kinderkrankenhäusern und Wohnunterkünften zur Bildung einer starken und nachhaltigen Gesellschaft. Die Betriebskosten der Stiftung trägt die PATRIZIA AG. Die Projekte finanzieren sich ausnahmslos aus Spenden, die zu 100 Prozent in die Kinderhaus-Projekte fließen.

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Bildquelle: Lennart Zech