Wertstofftonne: Standardisierung hält Kosten niedrig

Künftig sollten möglichst nur zwei unterschiedliche Tonnengrößen für die Aufnahme der Wertstoffe eingesetzt werden. Das empfiehlt Dr. Eric Bernhard, Vorsitzender der Geschäftsführung der SULO- Gruppe und Mitglied im Executive Committee von Plastic Omnium Environnement, mit Blick auf das kürzlich vom Bundesumweltministerium vorgelegte Kreislaufwirtschaftsgesetz und die hierin verankerte Einführung einer Wertstofftonne. Der europaweit führende Produzent von Abfall- und Wertstofftonnen schlägt vor, für Einzelhaushalte 240 Liter-Behälter einzusetzen und Wohnsiedlungen mit 1.100 Liter-Behältern oder Bringsystemen auszustatten.

Heute bestünden lokal bzw. regional stark voneinander abweichende Anforderungen an die Erfassungslogistik und somit unnötig hoher Investitionsbedarf zum Beispiel bei einem Entsorgerwechsel. Es gebe von Kommune zu Kommune eine Vielzahl verschiedener Container- bzw. Tonnenarten und -größen sowie unterschiedliche Kunststoffsäcke mit entsprechend hohem Logistik- und Verwaltungsaufwand. „Die Erfassungssystematik für Wertstoffe ist sehr vielfältig, damit technisch anspruchsvoll und zum Teil kostenintensiv. Mit der Standardisierung auf zwei Tonnengrößen für die Wertstofferfassung lassen sich die Kosten niedrig halten“, erläutert Bernhard die Gründe für seinen Vorschlag.

Die heute eingesetzten gelben Säcke böten bei der Wertstofferfassung einen Kostennachteil, der mit der vom Gesetzgeber beabsichtigten Einführung einer bundesweit einheitlichen Wertstofftonne beseitigt werden könne. „Der Wechsel vom gelben Sack zur 240 Liter-Tonne amortisiert sich nach weniger als drei Jahren“, erläutert Bernhard den
Standardisierungsvorschlag. Damit sei der Investionsbedarf für die kommunalen und privaten Entsorgungsunternehmen gering und könne durch die Kostenvorteile des vereinheitlichten Erfassungssystems sowie durch erhöhte Verwertungserlöse überkompensiert werden. In der neuen Wertstofftonne sollen nicht nur der Verpackungsabfall sondern auch die so genannten stoffgleichen Nicht-Verpackungen aus Kunststoffen, Metallen und ggf. auch Elektro-Kleingeräte erfasst werden.

Angesichts des künftig größeren Volumens und höheren Gewichts je Leerungsvorgang und wegen arbeitsschutzrechtlicher Vorgaben könne künftig auf die gelben Säcke als Erfassungsgefäß verzichtet werden. Der fortlaufende Einsatz des gelben Sacks geriete bei zusätzlicher Befüllung zumindest an die Grenze der von der Berufsgenossenschaft akzeptierten Sicherheitsaspekte. Die Säcke böten nur eine begrenzte Reißfestigkeit – vor allem bei schweren und scharfkantigen Produkten – und es drohe ggf. die Überlastung der mit der Beladung der Fahrzeuge beauftragten Personen.

Mit Einführung der Wertstofftonne sei die grundlegende Chance zur Optimierung der Erfassungssystematik gegeben. Ergänze man diese um RFID-Chip basierte Identifizierungssysteme an den Wertstofftonnen und Wiegesysteme an den Fahrzeugen könnten weitere ökonomische und ökologische Vorteile generiert werden. Denn die Technik ermögliche die Mengenerfassung der Abfallströme bereits an der Quelle, liefere Quotennachweise und könne die Gebührengerechtigkeit durch eine verursachergerechte Anlastung der Kosten verbessern. „So können diejenigen Bürger finanziell belohnt werden, die durch bewusste Wertstoffsortierung im Haushalt einen entscheidenden Beitrag zum Recycling leisten“, so Bernhard.

Auf Basis der erfassten Daten ließe sich zudem die Tourenplanung für die Entsorgungsfahrzeuge optimieren. „Der Beitrag der Recyclingwirtschaft zum Klimaschutz ließe sich so noch deutlich vergrößern“, betont der SULO-Geschäftsführer, „und Kostenoptimierung in der Entsorgung kommt letztlich den Bürgern zu Gute.“ Ident-Systeme werden heute bereits bei rund 25 Prozent der Tonnen für Haus- und Bioabfälle eingesetzt.

Die SULO-Gruppe mit ihrem Hauptsitz in Herford umfasst ein breites Tätigkeitsspektrum: Angefangen bei der Produktion von Wertstoffsammelsystemen der SULO Umwelttechnik und der Herstellung von Industrieverpackungen der SULO- Emballagen über die Logistikdienstleistungen der Westfalia Intralog bis hin zur Envicomp, einem für Lösungen im Recyclingbereich führenden IT-Systemhaus. Die Muttergesellschaft der SULO-Gruppe, der französische Konzern Plastic Omnium, erwirtschaftete 2010 mit über 18.000 Mitarbeitern an rund 100 Standorten weltweit auf Jahresbasis einen Umsatz von rund 3,65 Mrd. Euro.

Die SULO-Gruppe mit ihrem Hauptsitz in Herford umfasst ein breites Tätigkeitsspektrum: Angefangen bei der Produktion von Wertstoffsammelsystemen der SULO Umwelttechnik und der Herstellung von Industrieverpackungen der SULO- Emballagen über die Logistikdienstleistungen der Westfalia Intralog bis hin zur Envicomp, einem für Lösungen im Recyclingbereich führenden IT-Systemhaus. Die Muttergesellschaft der SULO-Gruppe, der französische Konzern Plastic Omnium, erwirtschaftete 2010 mit über 18.000 Mitarbeitern an rund 100 Standorten weltweit auf Jahresbasis einen Umsatz von rund 3,65 Mrd. Euro.

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