Die Ernährungsindustrie als Arbeitgeber Stabile und verlässliche Strukturen

Die Ernährungsindustrie als Arbeitgeber   Stabile und verlässliche Strukturen

(Mynewsdesk) Das ANG-Arbeits-Panel 2017

Der kontinuierliche Anstieg der Beschäftigungszahlen in der Ernährungsindustrie zeigt wie dynamisch dieser Industriezweig ist. Mit 580.030 Beschäftigten stellt die Branche der Vielfalt eine der wichtigsten Säulen der deutschen Wirtschaft dar.

Wie auch in den vergangenen Jahren fand in 2017 die Erhebung der Branchendaten durch die Arbeitgebervereinigung Nahrung und Genuss (ANG) als sozialpolitischer Spitzenverband statt. Die Auswertung erfolgt im ANG – Arbeits-Panel. Die jährliche Abfrage der Daten erfolgt über die Landes- und Fachverbände der ANG und diese werden in der ANG-Geschäftsstelle in München ausgewertet.

Aktuelle Beschäftigungsdaten

Das aktuelle ANG-Arbeits-Panel bestätigt die deutsche Ernährungsindustrie als attraktiven und verlässlichen Arbeitgeber. Dies umfasst sowohl die Beschäftigung in der Produktion, als auch in der Verwaltung gleichermaßen. Die Verteilung der Beschäftigten stellt sich wie folgt dar: 69% der Beschäftigten arbeiten in Produktion, Logistik, Lager und 31% in Verwaltung und Management. Zwei Drittel der Beschäftigten sind männlich, rund ein Drittel weiblich.

Das ANG-Arbeits-Panel weist bei den sozialpolitisch organisierten Arbeitgebern einen Anteil sozialversicherungspflichtig Beschäftigter von 98% auf, d.h. lediglich 2% sind auf der Basis einer geringfügigen Beschäftigung tätig. Hiervon wird der überwiegende Anteil, nämlich 73%, in der Produktion, Logistik bzw. Lagerarbeit eingesetzt.

Die Vollzeitquote liegt bei 88%. Die Möglichkeit der Teilzeitbeschäftigung wird derzeit größtenteils von Frauen genutzt. Die erfasste Teilzeit meint hierbei ausschließlich sozialversicherungspflichtige Beschäftigungen ohne Minijobber. Bei den in den ANG-Mitgliedsverbänden organisierten Unternehmen liegt die Quote der befristeten Arbeitsverhältnisse bei 9%. Dies bestätigt die Ergebnisse der ANG- Arbeits-Panels aus den vergangenen Jahren. Mit diesen stabilen Beschäftigungsdaten kann die Ernährungsindustrie im Wettbewerb um Fachkräfte punkten.

Untersucht wurde zudem die Ausbildungssituation: Die Verteilung der Auszubildenden auf die abgefragten Bereiche ernährungstypisch, technisch und kaufmännisch zeigt eine nahezu gleichmäßige Verteilung. Mit insgesamt 2% unbesetzten Ausbildungsplätzen liegt die Ernährungsindustrie deutlich unterm Bundesschnitt. Das unterstreicht die Attraktivität der Ernährungsindustrie. Gründe für diesen Engpass liegen im demografisch bedingten Bewerberrückgang und bildungspolitischen Fehlallokationen sowie dem stetigen Anstieg an Studierendenzahlen.

Die Branche bildet zu ähnlichen Anteilen in kaufmännischen, technischen und ernährungstypischen Berufen aus. Den größten Anteil haben die technischen Berufe mit 39%, gefolgt von den kaufmännischen Berufen mit 32% und 29% in ernährungstypischen Berufen. Bei den ernährungstypischen und technischen Berufen ist die Zahl der unbesetzten Ausbildungsplätze mit 3% am höchsten und konstant zum Vorjahr geblieben. Die kaufmännischen Ausbildungsplätze konnten bis auf 1% erneut fast komplett besetzt werden.

Den bundesweit vergleichbar geringen Prozentsatz unbesetzter Ausbildungsplätze nimmt die ANG zum Anlass, noch intensiver für Nahrung und Genuss als Arbeitgeber zu werben. Essen und Trinken ist Lebensfreude und muss das Begeisterungspotential von Schulabsolventen zurückerobern. Die ANG führt das sinkende Interesse an ernährungstypischen Ausbildungsberufen auch auf die in den letzten Jahren zur Regel gewordenen skandalisierenden Berichterstattungen rund um Lebensmittel zurück. Das Image von Unternehmen und der ganzen Branche hat erheblichen Einfluss auf das Bewerbungsverhalten junger Menschen.

Da die künftigen Fachkräfte von morgen, heute ihre eigenen Kommunikationskanäle nutzen, wird die ANG den in den Landes- und Fachverbänden angeschlossenen Unternehmen nicht nur eine Ausbildungsbörse, sondern auch eine auf diese Kommunikationskanäle zugeschnittene Jobbörse anbieten.

Der Launch von www.food-4-you.de wird im Spätsommer 2017 erfolgen. Das vollständige ANG-Arbeitspanel gibt es hier.

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