HOYA klärt auf: Kurzsichtigkeit bei Kindern nimmt zu – was wirklich helfen kann

Der Brillenglashersteller HOYA und Augenarzt Dr. Hakan Kaymak zeigen, warum Myopie bei Kindern zunimmt, wie man sie erkennt und wie sich ihr entgegenwirken lässt

Mönchengladbach – 12. Juli 2021 – Immer mehr Kinder sind kurzsichtig. Ein Grund: sie befinden sich viel in Innenräumen, schauen zu viel im Nahbereich und zu wenig draußen in die Ferne. Bis 2050 werden fast 50% der Weltbevölkerung von Myopie oder Kurzsichtigkeit betroffen sein. Das belegt eine Vorhersage auf der Grundlage klinischer Studien des Brien Holden Instituts in Zusammenarbeit mit der WHO(1). Der Brillenglashersteller HOYA und der Augenarzt Dr. Hakan Kaymak klären über die Ursachen auf und darüber, welche Behandlungsmöglichkeiten sinnvoll sind. Neu auf dem Markt ist jetzt ein Brillenglas, mit dem das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit bei Kindern um durchschnittlich 60%(2) verlangsamt werden kann.

Kurzsichtigkeit (Myopie) kann angeboren sein, tritt aber meist erst später auf – sie beginnt bei Kindern oft nach der Einschulung. Dr. Hakan Kaymak erklärt: „Bei Kurzsichtigkeit spielen nur zehn Prozent genetische Vorbelastung eine Rolle. Zu 90 Prozent sind die Ursachen Umweltfaktoren.“ Zu wenig Tageslicht, weil sich Kinder mehr in Innenräumen aufhalten, und die vermehrten Tätigkeiten im Nahbereich – wie Lesen oder die Nutzung digitaler Geräte – sowie andere Beschäftigungen des modernen Lebensstils können Ursachen dafür sein, dass die Häufigkeit von Kurzsichtigkeit zunimmt.

Richtige Lichtverhältnisse und in die Ferne schauen sind essenziell
„Kinder sollten möglichst zwei bis drei Stunden täglich an der frischen Luft verbringen, damit das
Auge die Möglichkeit hat, in die Ferne zu schauen. Beim Lesen oder Hausaufgaben machen sollten Eltern vor allem auf richtige Lichtbedingungen und regelmäßige Pausen für den Schützling achten. Auch ein Abstand von 30 bis 40 Zentimetern hilft, das Auge zu entlasten“, erklärt Dr. Hakan Kaymak, und ergänzt: „Das Zukneifen der Augen oder ein sehr geringer Leseabstand können Indizien für eine beginnende Kurzsichtigkeit beim Kind sein. Beim ersten Verdacht sollten Eltern einen Arzt aufsuchen. Denn Kurzsichtigkeit verschwindet nicht von alleine – im Gegenteil: unbehandelt verstärkt sie sich in der Regel.“

Unbehandelt bedeutet: Fortschreiten der Kurzsichtigkeit
Die gängigsten Methoden, die Kurzsichtigkeit zu korrigieren, sind Kontaktlinsen oder Brillengläser, die mit zunehmender Kurzsichtigkeit immer stärker werden. „Bei herkömmlichen Brillengläsern allerdings, fällt, vereinfacht gesagt, das Licht, das sich außerhalb vom Zentrum befindet, hinter die Netzhaut. Das ist ein Anreiz für das Auge, in diesen Fokus hineinzuwachsen, was die Kurzsichtigkeit weiter verstärkt. Atropin-Augentropfen und spezielle Kontaktlinsen werden dazu eingesetzt, das Fortschreiten der Kurzsichtigkeit aufzuhalten. Diese Methoden sind jedoch nicht routinemäßig für alle Kinder geeignet.“

Mit speziellem Brillenglas kann sich die Myopie-Progression verlangsamen
HOYA hat ein Brillenglas namens MiYOSMART auf den Markt gebracht, welches der Kurzsichtigkeit entgegenwirken kann. Es ist klinisch bewiesen, dass dieses Brillenglas das Fortschreiten der Myopie bei Kindern um durchschnittlich 60%(2) verlangsamen kann. Dies geht aus den Ergebnissen einer zweijährigen klinischen Studie aus dem Jahr 2019 hervor, die vom Zentrum für Myopieforschung an der Polytechnischen Universität Hongkong mit 160 Kindern durchgeführt wurde.

„MiYOSMART ist ein Einstärkenglas, dessen Vorderfläche hunderte kleine Segmente beinhaltet, die alle einen zusätzlichen myopischen Defokus im Auge abbilden, wodurch ein Teil des Lichtes vor die Netzhaut fällt. Somit ist gleichzeitig eine scharfe und eine defokussierte Abbildung im Auge gewährleistet. Dieser Aufbau des Brillenglases ermöglicht die Verlangsamung des außergewöhnlichen Längenwachstums des Auges und bietet dennoch klares Sehen“, erläutert Dr. Hakan Kaymak.

Das MiYOSMART-Brillenglas, das von HOYA – ein führendes Unternehmen im Bereich optischer Technologie-Innovationen – in Zusammenarbeit mit der Polytechnischen Universität Hongkong entwickelt wurde, ist demnach eine sichere, einfach umzusetzende, effektive und nicht-invasive Korrektionsmethode für das Myopie-Management.

(1) Holden B.A., Fricke T.R., Wilson D.A., Jong M., Naidoo K.S., Sankaridurg P., Wong T.Y., Naduvilath T.J., Resniko, S. Global Prevalence of Myopia and High Myopia and Temporal Trends from 2000 through 2050. American Academy of Ophthalmology. 05/2016, vol. 123, no. 5, p. 1036-1042. https://doi.org/10.1016/j.ophtha.2016.01.006, https://www.who.int/blindness/causes/MyopiaReportforWeb.pdf
(2) Lam CSY, Tang WC, Tse DY, Lee RPK, Chun RKM, Hasegawa K, Qi H, Hatanaka T, To CH. Defocus Incorporated Multiple Segments (DIMS) spectacle lenses slow myopia progression: a 2-year randomized clinical trial. British Journal of Ophthalmology. Published Online First: 29 May 2019. doi: 10.1136/bjophthalmol-2018-313739

HOYA, 1941 in Tokio (Japan) gegründet, ist ein führender Anbieter innovativer Hightech- und Medizinprodukte. Das weltweit agierende Unternehmen stellt Produkte in den Bereichen Gesundheitsfürsorge und Informationstechnologie her, wie zum Beispiel Brillengläser, medizinische Endoskope, Intraokularlinsen, optische Gläser sowie Schlüsselkomponenten für Semikonduktorgeräte, LCD-Displays und HDDs. Eine Innovation aus dem Hause HOYA ist das Brillenglas MiYOSMART, das gegen Myopie-Progression bei Kindern zum Einsatz kommt. Es stellt eine sichere, schnelle, effektive und nicht-invasive Korrektionsmethode für das Myopie-Management dar. Das Produkt wurde in Zusammenarbeit mit der Hong Kong Polytechnic University entwickelt und basiert auf der patentierten Defocus Incorporated Multiple Segments (D.I.M.S.)-Technologie.

HOYA ist mit Standorten in über 30 Ländern vertreten, verfügt über 150 Zweigniederlassungen bzw. Tochtergesellschaften und beschäftigt ca. 37.000 Mitarbeiter weltweit. Weitere Informationen: http://www.hoyavision.com

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