Überforderte Manager sind keine Option mehr

Potenzialorientiertes Coaching und CMI-Members stehen für nachhaltigen Erfolg von Top-Führungskräften

Autor: Reinhard F. Leiter, Executive Coach München

Ob Impfchaos, Corona, VUCA, Brexit, Digitalisierung, Arbeitskräftemangel, Klimawandel oder geopolitische Konflikte, überall sehen wir nur Krisen. Und Politiker und Unternehmen sind damit schlicht überfordert. Aber Krisen fordern und befördern auch den Wandel. Maximaler Leidensdruck hat beispielsweise in der Automobilindustrie den Weg zur Elektromobilität geebnet.

Die Suche nach Handlungsmöglichkeiten überfordert viele
Generell verändern Krisen unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft nachhaltig, teilweise sogar disruptiv und mit Folgen für Mitarbeiter und Führungskräfte gleichermaßen. Die Suche nach entsprechenden Handlungsmöglichkeiten zur Steuerung der Krise und der oftmals damit verbundenen zunehmenden Komplexität überfordert vielfach Mitarbeiter und Management. Dem Topmanagement ist dabei durchaus bewusst, dass ihre Tage im Unternehmen gezählt sind, wenn sie die Ziele nicht erfüllen und zu wenig zur Zielerreichung beitragen.

Zwickmühle Double Bind
Dazu kommt der emotionale Druck, mit der Zwickmühle Double Bind umgehen bzw. leben zu müssen: „Du bist wichtig, aber wenn Geschäftsfelder aufgegeben werden müssen, bist Du der Erste, der gehen muss“. In dem Maße, wie der emotionale Druck steigt, steigt auch der Stress. Und Stress wirkt sich auf die Gesundheit aus u.a. in Form von zwanghaftem Denken, Getriebenheit, Schlaflosigkeit, Verspannungen, Kreuz- und Nackenschmerzen, einem Gefühl der Selbstüberforderungen und manchmal auch mit einem Minderwertigkeitsgefühl. Dazu gesellen sich oft auch noch Probleme, wie man mit schwierigen Mitarbeitern und Kollegen umgeht, Konflikte bei der Umsetzung von Richtlinien und Reibungen zwischen Geschäfts- und Privatleben.

Coaching durch die Besten
Vor diesem Hintergrund wächst der Bedarf an professioneller Hilfe durch gut ausgebildete Coaches. Immer mehr Unternehmen suchen daher nach neuen effektiven Ansätzen, die stärker das einzelne Individuum beachten, fördern, stärken und vor Krankheit schützen. 2020 haben sich deshalb 73 ehemalige Topmanager aus 18 Nationen im „Chairman Mentors International“ (CMI) zusammengeschlossen mit dem Ziel, als Dienstleister erfolgreiche Toptalente zu coachen, die ebenfalls ganz nach oben wollen – vom Finanzchef, über den COO, angehende Vorstands -oder Aufsichtsratsvorsitzende bis zu ausgewählten Führungskräften, die sich ihres derart signifikanten Investments würdig erweisen. Die Arbeit der CMI-Mentoren basiert dabei auf der Erkenntnis, dass Führungskräfte sich auf einen Coach einlassen, wenn der mit ihnen auf Augenhöhe interagiert.

Zu viele Markschreier und Scharlatane
Damit erfährt das Coaching von Top-Führungskräften auch in Deutschland endlich die nötige Aufmerksamkeit. Viele Senior Manager sind nämlich nach wie vor der festen Überzeugung, dass man auf dieser Ebene keine Hilfe mehr braucht. Dabei kennen die wenigsten ihre blinden Flecken und wissen daher nicht, wie sie von anderen wahrgenommen werden: authentisch oder aufgesetzt. Aber auch dann, wenn immer mehr Unternehmen den Wert professioneller Hilfe für ihre überforderten Manager erkennen, bleibt noch die Frage zu klären, wie man den richtigen Coach findet. Unter den in Deutschland registrierten 10.000 Business Coaches tummeln sich einfach zu viele Scharlatane, Marktschreier mit ihren Motivationsshows oder schlichtweg Betrüger, die mit primitivem Mumpitz Unternehmen und Manager finanziell ausnehmen.

Der 7 Punkte Check
Zum Glück gibt es auf diese drängende Frage gute Antworten. Generell hängt der Erfolg eines Coaches von der Qualität seiner Arbeit, seiner Persönlichkeit, seiner Fähigkeit, die richtigen Fragen zu stellen, und vor allem von seiner Empathie und seiner Zuhörkompetenz ab. Bei der Auswahl eines Coaches sollten Unternehmen und Manager folgende Punkte beachten.

1.) Was soll das Coaching leisten?
Ziel des potentialorientierten Coachings ist es, den Coachee bei der Lösungs- und Entscheidungsfindung zu unterstützen, indem der Coach ihm seine individuellen Möglichkeiten und sein Potenzial bewusster macht und ihm hilft, verdeckte oder blockierte Möglichkeiten und Fähigkeiten zu nutzen und die Elastizität/ Agilität seines Handelns zu erweitern.

2.) Klare Auftragsklärung
Eine umfassende Auftragsklärung und Zielvereinbarung ist eine unabdingbare Voraussetzung für ein erfolgreiches Coaching. Es sollte eindeutig festgelegt werden, wer der Auftraggeber ist, wie die Zeitplanung aussieht, wo das Coaching stattfindet, wie die Zielvereinbarung aussieht und welches Honorar vereinbart wurde.

3.) Berufserfahrung
Ein Business Coach sollte unbedingt über eine mehrjährige Berufserfahrung verfügen, also einen Business Hintergrund haben. Potentialorientiertes Coaching in Unternehmen ist immer erfahrungsorientiert. Als ehemaliger Gebirgsjäger weiß ich, dass man den Berg, auf den ich andere führen will, aus eigener Erfahrung gut kennen muss.

4.) Anforderungsprofil eines qualifizierten Coaches. Er kann somit gezielter situativ intervenieren.

Die Aufgaben des Coaches umfassen:
-den Coachee zu seinen Problemen zu führen und gemeinsam Lösungen zu suchen,
-durch aktivierendes Fragen Lösungen finden zu lassen,
-das Vertrauen in der Beziehung aktiv zu gestalten und zu entwickeln,
-die eigene Wahrnehmungsposition immer wieder kritisch zu hinterfragen,
-sich auf die Zielvision und den Aspekt der Begeisterung beim Coachee zu fokussieren,
-das Vertrauen in der Beziehung aktiv zu gestalten und zu entwickeln,-
-Wertschätzung und Anerkennung zu zeigen,
-zu bemerken und zu benennen, was die Körpersprache des Coachees ihm mitteilt,
-aus Vergangenem zu lernen und sich auf zukünftige Möglichkeiten zu fokussieren,
-mit dem Coachee einen neuen Kontext zu entwickeln, der Sinn und Handlungsoptionen erschließt,
-sich dem Coachee anzupassen,
-die Gesprächsführung flexibel und lösungsorientiert zu gestalten,
-aktiv zuzuhören,
-das Verhalten und die Situation des Coachees zu spiegeln,
-das Ziel des Coaching-Gesprächs im Auge zu behalten,
-sich im Umfeld, in dem der Coachee tätig ist, gut auszukennen,
-psychodiagnostische Kompetenzen haben, damit er psychische/ bipolare Störungen beim Coachee erkennen und diesen an geeignete Therapeuten verweisen kann,
-Commit to Action

In Form eines Bewerbungsgespräches sollten diese Kompetenzen mit Hilfe eines ausgefeilten Interviewleitfadens überprüft werden. Der CV des Coaches sowie glaubwürdige Referenzen renommierter Unternehmen, Persönlichkeiten, Institutionen sind ebenfalls hilfreich.

5.) Zertifizierung – ein absolutes Muss- Kriterium
Renommierte Business Schools wie Harvard, INSEAD, Henley bieten erstklassige Coaching-Curricula mit Zertifizierung an. Mindestanforderung bei der Auswahl ist: Der Coach sollte eine Zertifizierung von einer renommierten Bildungsinstitution besitzen.

6.) Zusatzausbildung in Methoden der humanistischen Psychologie
Neben der mehrjährigen, praktischen Berufserfahrung gehört auch eine mindestens dreijährige Zusatzausbildung in einer der Methoden der humanistischen Psychologie, wie z.B. Gestalttherapie, Psychodrama, Hypnotherapie, Bioenergetik und Systemische Therapie als Mindestanforderung zum Kompetenzprofil. Hierfür gibt es ebenfalls Zertifizierungen. Führungs-Coaches arbeiten mit gesunden Menschen. Sie müssen jedoch über psychodiagnostische Kompetenzen verfügen, damit sie psychische Störungen beim Coachee rechtzeitig erkennen und ihn an geeignete Therapeuten verweisen können. Der Coach kann niemals einen Psychotherapeuten ersetzen, vielmehr ist hier eine vertrauensvolle Zusammenarbeit gefordert.

7.) Kontinuierliche Prozesskontrolle:
Ein erfolgreicher Coach wird in regelmäßigen Abständen gemeinsam mit seinem Schützling den Coachingprozess reflektieren. Die entsprechenden Fragen könnten lauten: Was wollen Sie ändern? Wo stehen Sie? Wie läuft die Transformation der Vorhaben. Was läuft nach Plan, wo gibt es Probleme, Hindernisse? Wer kann notfalls helfen? Wie zufrieden sind Sie mit dem Verlauf des Coachings……

Doch alle gewonnenen Erkenntnisse sind umsonst, wenn die Ziele und Ergebnisse des Coachings nicht konsequent umgesetzt werden. Dies zu gewährleisten, ist auch eine entscheidende Aufgabe für den Coach der Zukunft.

Durchwurschteln wird immer schwerer
Der Glaube auf der Ebene des Topmanagements, man brauche keine Hilfe, ist vollkommen antiquiert. Nur wenn sich diese Zielgruppe – nicht zuletzt auch aufgrund der Bemühungen der CMI-Members – auf professionelles, potenzialorientiertes Coaching einlässt und bereit ist, sich weiterzuentwickeln, indem sie einen wichtigen Bereich ihres Lebens aus einer neuen oder anderen Perspektive betrachten, kann sie sich dem Wandel der Zeit anpassen, ist nachhaltig erfolgreich und kann agil handeln. Zudem sind die Zeiten, ein unrentables Produkt und unfähige Führungskräfte durchzuschleppen, endgültig vorbei! Und Kungelkarrieren sind in der DAX- Welt in Zukunft immer seltener möglich und von Dauer. Wenn es gelingt, das Topmanagement vom Nutzen von Coaching zu überzeugen, werden sie Top-Down auch ihre Führungskräfte und andere Leistungsträger für diese Idee gewinnen. So entwickelt sich Top-Down eine gute Performance. Immer mehr Führungskräften wird es dann leichter fallen, autonom zu handeln und gelassen mit den zunehmenden Stresssituationen in Krisenzeiten umzugehen. Aber das alles funktioniert nur mit qualifizierten, gut ausgebildeten und erfahrenen Coaches.

Über Reinhard F. Leiter
Reinhard F. Leiter war von 1972 bis 1981 in den Funktionen Leiter Aus- und Weiterbildung und Personalleiter in der Bayer Group tätig. Von 1982 bis 2013 leitete er bei Allianz SE das Zentrale Bildungswesen und war Head of Executive Events. Für diese Unternehmen war er auf allen fünf Kontinenten und in über dreißig Ländern tätig.

Reinhard F. Leiter war Gründungsmitglied des „Arbeitskreises Assessment Center-Führungskräfteauswahl und Entwicklung in DACH“ und jahrelang Vorsitzender dieses Vereins.
Er ist heute certified Coach für Unternehmer ,Senior Leaders und Executive Coach bei SELECTEAM.

Reinhard F. Leiter publiziert regelmäßig.

Neu erschienen sind :

„Global Coaching Excellence? A holistic approach“, Windmühle-Verlag, ISBN 978-3-86451-060-1 gemeinsam mit Dr. Werner Krings.

Reinhard F.Leiter, „Presentation Excellence – A holistic approach“, Windmühle-Verlag, ISBN 978-3-86451-039-7

Reinhard F. Leiter, „Quality Standards of Presentation Excellence“, www.reinhardfleiter.com
Professional Certificate in Coaching (PCIC) / Foundation in Coaching: Henley Business School at University of Reading GB: Certified

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