2,9 Milliarden Euro Einsparung durch Soja-Hack

Aktuelle Berechnung des Vegetarierbund zeigt: Ein Haushalt in Deutschland kann durch die Verwendung von Soja- statt Hackfleisch jährlich 140 Euro sparen. 88 Prozent schmecken keinen Unterschied zu herkömmlichem Hackfleisch.

Erst vor kurzem kam eine Studie des Sustainable European Research Instituts (SERI) zu dem Ergebnis, dass der Konsum von Soja- statt Hackfleisch in Deutschland jährlich 95 Prozent Treibhausgase einsparen könnte. Aber nicht nur in Sachen Klimabilanz ist Pflanzenfleisch unschlagbar, auch preislich bietet die Soja-Alternative ein enormes Einsparpotential: „Eine vierköpfige Familie mit zwei Kindern kann beim Ersatz von Hack- durch Sojafleisch jährlich 140 Euro sparen“, erklärt Sebastian Zösch, Geschäftsführer des VEBU. Deutsche Haushalte lägen damit bei einem Einsparpotenzial von rund 2,9 Milliarden Euro im Jahr.

Aber nicht nur preislich, auch geschmacklich steht die Soja-Alternative ihrem tierischen Vorgänger in nichts nach: Im Rahmen der ARD-Themenwoche „Essen ist Leben“ wurde 2010 in der Wissensshow „Wie ernährt sich Deutschland“ ein „Essperiment“ mit Fleischalternativen gezeigt. Dabei servierte der vegane Koch Björn Moschinski in der Mensa der Universität Bochum heimlich Soja-Gulasch. Das erstaunliche Ergebnis: 88 Prozent (264 von 300 Studenten) konnten keinen Unterschied zum herkömmlichen Gulasch feststellen. Erfahrungsgemäß ist die Ähnlichkeit in Konsistenz und Geschmack zwischen tierischem und pflanzlichem Hackfleisch sogar noch höher.

Das Video zum Experiment: http://www.youtube.com/watch?v=pzPcO37gcyE

Eine Vielfalt an Fleischalternativen wird demnächst auf der „VeggieWorld – Die Messe für nachhaltiges Genießen“ vom 24.-26. Februar in Wiesbaden präsentiert. http://www.veggieworld.de
Der VEBU ist seit seiner Gründung 1892 eine unabhängige und parteipolitisch neutrale Interessenvertretung der unterschiedlichen vegetarischen Lebensstile. Ziel des Verbandes ist es, den Fleischkonsum in der Gesellschaft deutlich zu senken sowie die vegetarische Lebensweise als attraktive Alternative möglichst vielen Menschen zugänglich zu machen.

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