Die Rolle der Chaostheorie in der Wissenschaft

Systemtheorien wie Chaostheorie und Selbstorganisation führen zu einem Paradigmenwechsel und dienen der Erforschung und Erklärung einer Vielfalt von Phänomenen in unterschiedlichen Gebieten der Wissenschaft. In ihrer im Dezember 2020 bei GRIN erschienenen Publikation „Neuronale Netze und Selbstorganisation – Die Betrachtung Neuronaler Netze im Bereich der Psychologie aus dem Blickwinkel der Chaosforschung“ vereint Anja Buser diese Disziplinen.

Beim klassischen Weltbild, dem Reduktionismus, wird davon ausgegangen, dass jedes Ereignis auf physikalischen Vorgängen basiert und stets denselben Gesetzmäßigkeiten folgt. Das moderne Weltbild, der Holismus, hingegen beschäftigt sich mit der ordnenden Wirkung des Chaos. Chaostheoretische Methoden haben ein großes Potenzial für die Betrachtung nichtlinearer Systeme, bei denen das Ganze mehr ist als die Summe seiner Teile. Diese Herangehensweise führt zu einer neuen Auffassung von Wissenschaft, Politik und dem Leben selbst.

Ist das Gehirn chaotisch?

Die Anwendung der Chaostheorie auf neurologische Abläufe bringt eine Reihe interessanter Erkenntnisse mit sich. Signale des Gehirns, die mithilfe eines EEG abgebildet werden können, mögen auf den ersten Blick chaotisch wirken. Folgt man den Prinzipien des deterministischen Chaos, wird jedoch eine Ordnung sichtbar (chaotische bzw. seltsame Attraktoren), die in „Neuronale Netze und Selbstorganisation – Die Betrachtung Neuronaler Netze im Bereich der Psychologie aus dem Blickwinkel der Chaosforschung“ von Anja Buser näher untersucht wird. Die Relevanz von Chaos für die Informationsverarbeitung in künstlichen neuronalen Netzen wird in diesem Zusammenhang ebenfalls deutlich. Die Interdisziplinarität dieser Arbeit garantiert Denkanstöße für Interessierte aus den unterschiedlichsten Wissenschaftsbereichen.

Über die Autorin

Anja Buser ist staatlich geprüfte Wirtschaftsinformatikerin und Diplompsychologin. Des Weiteren hegt sie ein lebenslanges Interesse an einer Vielzahl wissenschaftlicher Gebiete.

Das Buch ist im Dezember 2020 bei GRIN erschienen.

Direktlink zur Veröffentlichung: https://www.grin.com/document/963132/

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