Stärkung des Standorts Deutschland: Innovativer Holzwerkstoff DAUERHOLZ geehrt

DAUERHOLZ erhält Auszeichnung für innovative Produktidee. In das Werk werden weitere 3 Mio. Euro investiert, um die steigende Nachfrage zu befriedigen.
Stärkung des Standorts Deutschland: Innovativer Holzwerkstoff DAUERHOLZ geehrt

Mit ihrer Idee, heimische Hölzer extrem witterungsbeständig zu machen, liefert die Dauerholz AG den deutschen Tropenholz-Ersatz. Das Geschäftsmodell „Dauerholz statt Tropenholz“ überzeugte beim Innovationswettbewerb „365 Orte im Land der Ideen“ in der Kategorie Umwelt. Das deutsche Holzprodukt zeigt die gleiche Robustheit wie sein tropisches Pendant. Das macht den Import von Tropenholz in vielen Bereichen überflüssig. Erfunden hat das Verfahren ein deutscher Tischlermeister. Olaf Weber, Vorstand der Dauerholz AG, kommentierte die Auszeichnung: „Dauerholz bietet als Werkstoff eine echte und ehrliche Alternative zu Tropenholz. Wir wissen, dass unser Produkt in einer Welt gebraucht wird, in der Ressourcenschonung heute wie morgen großgeschrieben werden muss. Mit diesem Hintergrund haben wir uns beworben und wir sind sehr stolz darauf, ein „Ausgewählter Ort“ im Land der Ideen zu sein. Die Nachfrage gibt uns recht: Wir werden nun weitere 3 Mio. Euro in das Werk investieren, um noch mehr DAUERHOLZ produzieren zu können.“

Reinhard Meyer, Chef der Staatskanzlei Mecklenburg-Vorpommern betonte während der Preisverleihung, dass jede Idee einen Ort bräuchte, an dem man sie umsetzen könnte. „Den Frei-Raum, aus einer Idee Realität zu machen und ein innovatives Produkt auf den Markt zu bringen hat das Unternehmen in Dabel gefunden. Und mit Unterstützung der Agentur für Arbeit auch engagierte, gut ausgebildete Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Das Dauerholz-Werk ist nicht nur ein Ort, wo aus Idee Wirklichkeit, sondern auch ein Ort, wo aus Vergangenheit Zukunft geworden ist. Die erfolgreiche zivile Umnutzung des ehemaligen Militärgeländes ist ein gutes Beispiel für erfolgreiche Konversion“, fügte der Staatssekretär hinzu.

Nach einem neu entwickelten, umweltneutralen Verfahren wird heimisches Holz mit einer Wachslösung getränkt, so dass es dauerhaft gegen Pilzbefall und Feuchtigkeit geschützt ist. Hergestellt werden vor allem Holzprodukte für den Garten, wie z. B. Terrassendielen. Bislang musste für solche Konstruktionen im Außenbereich oft auf Tropenhölzer ausgewichen werden. Für die Zukunft plant die Dauerholz AG außerdem, Werkstoffe für den industriellen Einsatz zu fertigen. An seiner Geschäftsidee arbeitet das Unternehmen gemeinsam mit über 50 vorher teilweise arbeitslosen Mitarbeitern.

Mit der Auszeichnung ist die Dauerholz AG einer von 365 Preisträgern, die jedes Jahr von der Standortinitiative „Deutschland – Land der Ideen“ gemeinsam mit der Deutschen Bank unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten prämiert werden. Anlässlich der Preisverleihung betonte Simone Wehlings (Repräsentantin Deutsche Bank = Sponsor des Preises): „Das neuartige Konservierungsverfahren für heimisches Holz ist ein herausragendes Beispiel für den Innovationsstandort Deutschland und steht gleichzeitig für einen nachhaltigen Umgang mit Ressourcen.“

Nach zehn Jahren Entwicklungs- und Aufbauzeit hat die Dauerholz AG in Dabel 2009 die Produktion aufgenommen. Auf dem 58 ha großen Gelände der ehemaligen Moltke-Kaserne produziert sie DAUERHOLZ, den deutschen Tropenholz-Ersatz. Nach einem patentierten Verfahren wird einheimisches Holz bis in den Kern hinein mit Wachs getränkt, so dass es – wie Tropenholz – dauerhaft gegen Pilze, Parasiten und Feuchtigkeit gewappnet ist. DAUERHOLZ wird nicht, wie bei konventionellen Verfahren (z. B. chemische Kesseldruckimprägnierung, Lackierungen) üblich, lediglich mit einem oberflächlichen Schutz von wenigen Millimetern versehen. Daher braucht das Holz zum Erhalt der Dauerhaftigkeit keine Nachbehandlung mehr.

www.dauerholz.de

Dauerholz AG
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